Prädikatisierungen
sind ein heikles Thema. Einerseits sollen sie dem Gast zur Orientierung
dienen, aber andererseits ist es schon innerhalb einer Region schwierig
auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Wie ist das dann erst in einem
Land, oder weltweit?
Warum lässt sich für eine Prädikatisierung bzw. Klassifizierung so schwer ein gemeinsamer Nenner finden?
Global gesehen
Die Antwort gebe ich Ihnen mit weiteren Fragen. Warum gibt es auf der
Erde keine einheitliche Gesetzgebung? Warum gibt es verschiedene
Religionen? Warum will jeder ein individuelles Einzelstück für seine
Bekleidung? Warum gibt es verschiedene Kulturen?
Weil dies, im wahrsten Sinne des Wortes, in der Sache der Natur liegt,
finden Sie am Nordkap eine andere Lebensweise als in Afrika. Die einen
wohnen im Iglu, die anderen biwakieren und wiederum andere wollen ein
Hotel zum Schlafen oder, oder, oder, …
National gesehenAuf den österreichischen Tourismus bezogen,
gibt es unter anderem den Winter-, Sommer-, Wander-, Sightseeing- oder
Wellnesstourismus. Der Schitourist am Berg benötigt andere
Einrichtungen als der Badeseeurlauber. Der Gast bei "Urlaub am
Bauernhof" hat sicher andere Erwartungen als der Städtetourist, der
Konzerte oder Kongresse besucht. Damit wäre auch schon alles gesagt –
und auch klar!?
Regional gesehenDie praktische Handhabung einer
Kategorisierung (Sterne, Blumen, Sonnen, Kristalle Noten, Edelweiß, …)
hat zwar mit dem Internetzeitalter ein wenig an Bedeutung verloren,
weil wesentlich mehr Informationen (Bilder, Texte) vermittelt werden
können, ist aber noch immer eine wichtige und schnelle
Orientierungshilfe für den Gast.
So gut und sinnvoll (aus obigen Gründen) regionale Bewertungen auch
sind, um so mehr sollte der Gast auch auf die Details achten. Denn, oft
wird aus vielen anderen Gründen eine Bewertung in den Vordergrund
gestellt, und Details werden, aus welchen Gründen auch immer, bei der
Prädikatisierungsabnahme außer Acht gelassen.
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